Bild links: Komposition Ludwig Gebhard

Mittlerweile sind Lesungen wieder möglich. Zwei fanden bereits statt: Am 27.6. in der Kulturscheune Erpolzheim. Danke an Jaya Herbst und den Kulturverein Impuls e.V. Eine zweite Lesung war am 3.7. im Jazz Café Kazzwwo vonThomas Schäffner, der nicht nur Schriftstellern, sondern auch zahlreichen jungen musikalischen Talenten von der Musikhochschule oder der Popakademie eine Bühne gibt.









Fotos 2 und 3: Cornelius Hackbarth

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Kunstkrimis aus dem Worms Verlag





"Tintorettos Geheimnis" - ein Gemälde und seine Geschichte






  

Im Katalog zur großen Tintoretto-Ausstellung im Wallraf-Richartz Museum in Köln (Okt. 2017 - Jan. 2018) fand der Roman sowohl im Text des Kurators, Dr. Roland Kirschel, als auch im Literaturverzeichnis Erwähnung.





Tintorettos Geheimnis. Ein Porträt des venezianischen Malers Tintoretto (1518-1594) ist Gegenstand eines Gerichtsverfahrens in Worms. Es soll einer jüdischen Familie während der Nazizeit geraubt worden sein, doch während des Prozesses gelingt es dem Direktor des Wormser Museums, Dr. Oliver Treschko, zu beweisen, dass es eine zweite, ähnliche Fassung des Gemäldes gibt. Was hat es damit auf sich? Die Suche nach der Antwort auf diese Frage führt quer durch Europa und durch die Jahrhunderte.

Kunstgeschichtliche Recherche, kriminalistische Hochspannung und Historie, fantasievoll verdichtet, fließen zusammen zu einer spannenden Geschichte der Entstehung der modernen europäischen Gesellschaft.


Tintorettos Grab, Madonna dell´Orto, Venedig




Der König von Burgund
Im Zentrum des neuen Romans von Helmut Orpel steht der Schlossführer Ernst Wilhelm Berger. Ist dieser Mann der wiedergeborene Okkultist Cagliostro aus dem 18. Jahrhundert, der die Höfe Europas in Atem hielt? Was hat er mit einem Kunstraub in Mannheim zu tun, bei dem ein berühmtes Gemälde von Rembrandt gestohlen wird, das dem New Yorker Metropolitan Museum gehört. Aber warum wird dieses 50 Millionen Kunstwerk von den Leihgebern nicht vermisst? Stecken in einem geheimnisvollen Möbelstück, das in einem Wormser Museum auftaucht, Hinweise auf die wahren Hintergründe einer Serie von mysteriösen Vorgängen und gelingt es Oliver Treschko wie in Orpels Roman „Tintorettos Geheimnis“ den wahren Sachverhalten auf die Spur zu kommen?


Besprechungen des Romans:



https://www.rheinpfalz.de/lokal/gruenstadt/artikel/es-gibt-in-der-gegend-eine-lebendige-literaturszene/





"Der Totentanz von Beram" entsteht:








Beram, Kroatien


Zum Inhalt:

„Totentänze“ sind Bildzyklen, die im vorwiegend im 15. Jahrhundert entstanden sind und vom nahen Ende der Menschheit künden. Zwei der berühmtesten sind in Basel und in dem historischen Ort Beram in Istrien. Dr. Romeo Poestges, der Mannheimer Kunsthistoriker, der eine neue Aufgabe sucht, erhält vom Basler Barfüssermuseum den Auftrag, eine Abhandlung über den „Totentanz von Beram“ zu schreiben. Dabei  dringt er nicht nur immer tiefer in die Zeit der nordischen Renaissance ein, sondern erlebt die realen Totentänze, mit denen sich Kommissarin Jagoda Jugovac, die Romeo in der zauberhaften Landschaft Istriens kennenlernt,  beschäftigt. Die Grenzen zwischen Verbrechen und wirtschaftlichem Erfolg sind in der globalisierten Welt fließend geworden. Spannend erzählt der Autor von den Brandspuren der modernen Totentänze, denen seine Protagonisten nachspüren.  Kunst, das Lebenselixier von Pöstges und dessen Freund Oliver Treschko, dem er in Venedig begegnet, spielt auch in diesem, dritten Teil der Kunstkrimireihe von Helmut Orpel  in Verbindung mit der Krimihandlung eine wesentliche Rolle.  Tinguelys Brunnenfiguren in Basel, wo  Pöstges dann doch die ersehnte Ruhe findet, erscheinen hier als positiver Gegenpol in einer Welt, die immer weiter aus den Fugen gerät.





Presseartikel zum "Totentanz von Beram":

"Wormser Zeitung"

https://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/helmut-orpel-veroffentlicht-dritten-roman_21437509

"Mannheimer Morgen"

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-kultur-ein-mysterioeser-mord-an-segattini-_arid,1628840.html

Leser*innen zum "Totentanz von Beram"

Hab dieses Buch "am Stück" verschlungen. Für jeden der Istrien liebt und wie ich Sehnsucht danach hat, ein wunderbares Buch. Man riecht das Meer und spürt die warme Luft und ist gleichzeitig von der ersten Seite gefesselt von dem wieder sehr gut beschriebenen Kunstkrimi. Ein toller Spagat zwischen Kunst (sehr empfehlenswert mal nachzuschauen, wie die kleine Kirche aussieht, es gibt sie tatsächlich) und einem spannenden Fall. Mehr möchte ich aber nicht verraten....

Judith Hörl, Lampertheim

Das Warten hat sich gelohnt: dem Autor, Kunsthistoriker und Kunstjournalisten Helmut Orpel ist wieder ein neuer Kunstkrimi gelungen. Eine spannende und mitreißende Handlung mit aktueller Thematik in alten Kulturlandschaften. Wie immer ein kunstgeschichtlicher Bildungsroman und Thriller in einem Werk. Diesmal ist Helmut Orpel ein Kunstkrimimeisterwerk gelungen. Gratulation

Titus Lerner, Spessart/Eifel 

Soeben hab ich dein wunderbares Buch fertig gelesen. Danke dafür, es war ein Vergnügen. Da fließen deine unterschiedlichen Schwerpunkte zusammen - Kultur, Politik, und Umweltschutz.
Da hast du ganz schön viel reingepackt. Am liebsten würde ich jetzt gleich mal nach Beram fahren und mir den Totenzanz ansehen. Aber Wikipedia geht auch. Am liebsten wäre mir ja eine Führung mit Romeo Pöstges.
 
Sehr gut gefallen hat mir auch der politische Aspekt, die Darstellung wie die globale Wirtschaft funktioniert. Sehr realistisch - leider. Pass nur auf, dass Florentina White dich nicht ermorden lässt.
Aber Spaß beiseite: so funktioniert eben der Kapitalismus und nicht nur in Kroatien mit Korruption und Verbrechen. Perfekt dargestellt.
Da hätte ich auch ein paar Ideen, was man da über Mannheim schreiben könnte.
Es kamen auch viele schöne Erinnerungen an Jugoslawien. Ich habe vor dem Krieg oft dort Urlaube verbracht. Auch an der Adria bei Split und am Blejsko Jezero (Bleder See).
Zwischendurch wars etwas schwierig zu lesen, viel Fachwissen, aber trotzdem interessant. Also alles in allem: ein Krimi mit Fachbuch, Politik und ein bisschen Liebe, mit einem Wort: gelungen!
 
Mach weiter so, ich freu mich auf dein nächstes Buch.

Ursel Risch, Mannheim

So schnell wie dieses habe ich noch nie ein Buch gelesen. Es war trotz seiner Komplexität äußerst spannend. Man konnte sich in die Landschaftsschilderungen gut hinein versetzten, ohne je selbst dort gewesen zu sein. Und natürlich die Wiederbegegnung mit Städten wie Venedig, Basel und Freiburg war erfreulich für mich.  Und was über den reinen Krimi hinaus geht, ist der gesellschaftskritische Ansatz, wie Wirtschaft und Finanz mit der Politik verflochten sind und sie beherrschen – bis hin zur Mafia.

Prof. Eberhard Linke, Saulheim


Super spannend und gut geschrieben! Es fällt schwer, das Lesen zu unterbrechen und das Buch aus den Händen zu legen. Helmut Orpel macht es dem Leser leicht in die Landschaft und das Wesen seiner Protagonisten einzutauchen. Wünsche mir mehr davon.

Bettina Mohr, Mannheim


Sehr gelungen und spannend serviert. Danke dafür.

Rolf Hecher, Lampertheim

Ich habe Ihr Buch wieder mit großem Vergnügen gelesen. Ich hoffe, es war nicht Ihr letztes und die Geschichten mit Romeo Pöstges gehen weiter. Gerne würden wir in Istrien Urlaub machen, aber das wird wohl in diesem Jahr nichts. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Richarda Eich, Grünstadt  

Hallo Helmut, Dein neuer Roman ist der erste, den ich von Dir las. Voller Spannung, von Anfang an. Dein Stil liest sich flüssig, du kannst schreiben! Ich war positiv überrascht. Klar, dass mir der politische Hintergrund, die Aufdeckung der Machenschaften Spaß machte. Alles gut ausgewogen. Auch mit der Kunstgeschichte.  Ich habe den Roman gleich weiter ausgeliehen, an eine Nachbarin, die als Fotografin im Polizeidienst arbeitet, und passionierte Krimileserin ist. Mal sehen, was sie sagt. Weiter so!!!

Ursula Köhler, Neustadt/Weinstraße


Helmut Orpel, Schriftsteller und Kunsthistoriker, bekannt durch Kunstkrimis, aber auch durch unzählige profunde Einführungen in Kunstausstellungen in der Villa Meixner beispielsweise, hat mit „Der Totentanz von Beram“ einen neuen Kunstkrimi veröffentlicht. Es gibt ein Wiedersehen mit Dr. Romeo Pöstges („Tintorettos Geheimnis“ und „König von Burgund“), der jahrelang für das Mannheimer Schlossmuseum arbeitete und vergeblich auf die Leitung desselben spekulierte. Er ist in Basel, der Stadt seiner Studienjahre.

Einfluss des Todes

Er hatte an der Neueinrichtung der Totentanzkapelle im Barfüßermuseum mitgewirkt und sollte an der weiteren Forschung verschiedener Totentanz-Zyklen mitarbeiten – zum Beispiel an einem in Istrien/Kroatien, in einer Wallfahrtskirche in Beram aus dem Jahre 1474. Man erfährt viel Interessantes über unterschiedliche Deutungen dieser Bildzyklen, die den Einfluss des Todes auf das Leben der Menschen darstellen. Die Ermordung des Holzsammlers Mario Segattini zeigt, so Pöstges, dass es „Totentänze auch bei uns“ gibt.
Bei dieser Mordermittlung lernt Pöstges die leitende Kommissarin Jagoda Jugavac kennen, wodurch er neben seiner kunsthistorischen Aufgabe immer mehr in die Aufklärung des Kriminalfalles hineingezogen wird. Der Balkankrieg, seine Auswirkungen in den verschiedenen Biografien, die Armut und die wirtschaftlichen Probleme der Region, hemmungsloses Streben nach Reichtum ohne Rücksicht auf die Natur, Wirtschaftsverbrechen verbunden mit Korruption, aber auch die schöne Landschaft Istriens, genussvolles Essen, köstliche Weine ziehen einem in diesen spannenden Roman bis zur Aufklärung der Verbrechen. Man verschlingt dieses Buch mit großem Genuss und er macht Lust, diese Wallfahrtskirche Maria im Fels in Beram zu besuchen – natürlich ohne kriminelle Verwicklungen!

Dagmar Krebaum, Schwetzinger Zeitung, 25.06.2020


Spannend dein Buch! Es hat mich veranlasst bei Herrn Google nachzuschauen, was es genau mit den Totentänzen auf sich hat. Ziemlich guter Schreibstil, ich bin beeindruckt, absolut empfehlenswert. Dein nächstes Buch kannst du dann auch in der Kunst- und Kulturscheune Erpolzheim vorstellen.

Jaya Herbst, Erpolzheim

                                      


Romane aus den vergangenen Jahren:

Mannheim Krimis aus dem Wellhöfer-Verlag


    

Erschienen April 2011                  Erschienen April 2010



"Die Lichter dieser Welt"

Der Roman „Die Lichter dieser Welt“ ist ein Abgesang an ein System, das sich „Sozialistisch“ nannte. Konkret geht es darin um die Wendejahre in der DDR. Im Mittelpunkt steht Peter Bronsky, ein Künstler und Kunstwissenschaftler, der in der DDR in hohem Ansehen stand und stürzte, als er in Gewissenskonflikt gerät. Die eigene Vergangenheit holt ihn ein, sein Versagen beim Gehen des aufrechten Gangs, und so landet er schließlich als verachteter Außenseiter in Westberlin. Ende der 80er Jahre, also kurz vor der Wende, erlebt er aus dieser Perspektive den endgültigen Zusammenbruch des "Realen Sozialismus". Aber merkwürdigerweise empfindet er dabei kein Triumphgefühl, sondern irgendwie eine Leere und Hoffnungslosigkeit. Ein Rettungsanker ist die Kunst, die es, wenn auch nur ästhetisch ermöglicht, der Welt ein wahrhaftigeres Antlitz zu geben. Von ganz zentraler Bedeutung in diesem Roman ist Zinca, eine Katalanin, die sich in Westberlin eine Existenz aufgebaut hat. Sie stammt aus einer Familie, die im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republikaner gestanden hatte und gegen Franco kämpfte. An diesem Punkt gibt es eine besondere Verbindung zu Bronsky, denn auch das Schicksal seiner Familie verknüpft sich mit dem Spanischen Bürgerkrieg und so sind Barcelona, Madrid und das Baskenland in diesem Roman notwendige Stationen auf der Reise durch die tragische Geschichte der Sozialistischen Bewegung im 20. Jahrhundert.



                         Erschienen im Oktober 2008


Wie ich zum Schreiben kam:

Mein erster Roman trägt den Titel  "Von surrealistischen und anderen Engeln". Sehr inspirierend waren hier die Zeiten, die ich in der Toskana bei Gesa und Ermanno verbrachte. Die beiden Freunde, die bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, nahmen mich in ein unglaublich faszinierendes Universum auf. In dem kleinen Städtchen Greve in Chianti konnte man in diesen Jahren Italien von den unterschiedlichsten Facetten erleben und sicherlich flossen tatsächliche Begegnungen, die mich schließlich zum Schreiben brachten, ein. Der "Bestie von Florenz", die im Roman vorkommt, bin ich zum Glück nie begegnet, aber ob ihr Schicksal tatsächlich so verlaufen ist, wie in der Erzählung, ist eher unwahrscheinlich. Die Geschichte Italiens im Faschismus nahm aber tatsächlich diesen tragischen Verlauf. Und als die Hitlerarmee das Land besetzte, passierten bestalische Dinge, die sich in den Rückblenden, die in den "Surrealistischen Engeln" vorkommen, als grauenvolle Schatten widerspiegeln.



                        1998 im Syntax-Verlag erschienen